Padel-Sport gehört zu den Schlägersportarten und kombiniert verschiedene Elemente aus Tennis und Squash. Ursprünglich in Mexiko erfunden, ist Padel in vielen mittel- und südamerikanischen Ländern zu einem äußerst beliebten Breiten- und Wettkampfsport geworden. Seit einiger Zeit zählt Padel-Tennis sogar zur schnellst wachsenden Sportart der Welt. Auch in Deutschland ist der Padel-Sport mittlerweile angekommen.
Wie funktioniert der Padel-Sport?
Padel wird auf einem speziellen, von Wänden umgebenen Platz gespielt. Das Spielfeld bei Padel-Tennis ist zehn Meter breit, 20 Meter lang und damit nur etwa halb so groß wie ein Tennisfeld. Meistens besteht der Court aus Kunstrasen. In der Mitte teilt ein Netz das Feld in zwei Spielhälften, ähnlich wie beim Tennis. Die Wände bestehen meist aus Plexiglas und Gitterelementen und können – ähnlich wie bei Squash – in das Spiel miteinbezogen und genutzt werden. Sie ermöglichen den Spielenden spektakuläre Ballwechsel. In der Regel wird Padel-Sport immer im Doppel gespielt. Das heißt vier Personen im zwei gegen zwei.
Padel-Schläger und -Bälle
Gespielt wird mit speziellen Padel-Schlägern. Diese sind deutlich kürzer als bei Tennis oder Squash. Zudem sind sie nicht mit Saiten bespannt, sondern bestehen aus einem festen Material mit Löchern. Der Padel-Ball sieht aus wie ein normaler Tennisball, hat jedoch weniger Innendruck. Dadurch springt er weniger hoch ab und verlangsamt das Spiel ein wenig.
Die Spielregeln im Detail
Padel-Sport ist leicht zu erlernen. Das macht die Sportart besonders für Einsteiger:innen attraktiv. Hier sind die Grundregeln:
- Aufschlag: Anders als beim Tennis, erfolgt der Aufschlag beim Padel von unten. Dabei muss der Ball unterhalb der Hüfte getroffen werden. Die aufschlagende Person steht hinter der eingezeichneten Grundlinie und muss den Ball in das gegenüberliegende Diagonalfeld spielen.
- Ball im Spiel: Nachdem der Ball auf dem Boden aufgekommen ist, darf er die Wände oder die Netzkante berühren. Den Boden darf der Ball maximal einmal berühren, bevor er zurückgeschlagen wird.
- Punktevergabe: Die Zählweise der Punkte entspricht der des Tennis, nämlich 15, 30, 40, Spiel. Ein Match im Padel-Sport wird normalerweise mit zwei Gewinnsätzen ausgetragen.
- Wände nutzen: Das ist die Besonderheit bei Padle-Tennis: Nach dem Aufsetzen auf dem Spielfeld darf der Ball auch an eine oder mehrere Seitenwände prallen gelassen werden, bevor es zum Rückschlag kommt. Dabei dürfen auch die eigenen Rück- und Seitenwände benutzt werden. Diese Methode eröffnet diverse strategische Möglichkeiten und sorgt damit für abwechslungsreiche und spannende Ballwechsel.
Die Faszination von Padel-Sport
Ein wesentlicher Faktor für die Beliebtheit von Padel ist seine Zugänglichkeit. Die Regeln sind leicht zu erlernen und das Spiel erfordert keine übermäßig hohen körperlichen Voraussetzungen. Die Schlägereigenschaften von Padel-Tennis vereinfachen zudem den Einstieg in das Spiel. So ist eine erfolgreiche Schlagtechnik weniger anspruchsvoll als beim Tennis. Dadurch gelingt es Anfänger:innen schnell Fortschritte zu machen und sofort Spaß am Spiel zu finden. Gleichzeitig bietet der Padel-Sport durch die diversen strategischen Möglichkeiten aber auch für erfahrenere Spieler:innen Herausforderungen und Anreize.
Gesundheitliche Vorteile von Padel-Sport
Neben dem Spaßfaktor hat Padel auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Das Spiel fördert die kardiovaskuläre Fitness, trainiert die Hand-Augen-Koordination und stärkt durch schnelle Richtungswechsel und dynamische Bewegungen verschiedene Muskelgruppen. Zudem hilft Padel dabei, Stress abzubauen und fördert durch den Teamcharakter soziale Kontakte.