Durch den Einsatz moderner Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und Virtual Reality (VR) können Sportwillige auf spielerische Art und Weise neue Fähigkeiten erlernen und im Fitness-Studio mehr Abwechslung erfahren. So taucht man beim Ausdauersport im Gym mit einer VR-Brille auf der Nase in einen schönere Umgebung, in eine virtuelle Welt, ein. So kommt man sich beim Laufen oder Radeln vor, als würde man am Strand oder in den Bergen laufen.
Prinzipiell kann jede Sportart in der virtuellen Realtität funktionieren. In erster Linie wird VR bisher beim Indoor Cycling angewendet. Möglich wäre aber auch ein Einsatz beim Laufbandtraining, Krafttraining oder beim Yoga.
Auch zu Hause ist VR-Training möglich - allerdings braucht man neben der VR-Brille auch Geräte wie den Crosstrainier, das Trimmrad oder Laufband, um das VR-Vergnügen zu erleben.

Die Auswahl an Möglichkeiten fürs Training mit der VR-Brille wächst zunehmend: So kommen bei einem weiteren Trainingskonzept eine bewegungsempfindliche Matte und ein Monitor mit digitalen Anweisungen zum Einsatz. Wer seine Reaktionszeit verbessern möchte, bewegt sich nach den Vorgaben der KI blitzschnell auf der Matte zu den gefragten Stellen. Solche Trainings lassen sich individuell an das Leistungsniveau anpassen und eignen sich daher sogar für Reha-Patienten und Senioren.
Beim VR-Training stehen besonders Koordination und Kognition im Fokus – sei es zur Förderung des beruflichen Fortschritts, als Freizeitbeschäftigung oder im Prozess des Älterwerdens.
Die Integration moderner Technik verleiht dem Training einen neuen Reiz und macht es für viele Menschen attraktiver. Gerade in urbanen Gebieten haben Kinder oft nur begrenzte Möglichkeiten, sich vielfältig zu bewegen, und benötigen daher neue Anreize, um sich sportlich zu betätigen. Doch neben neuen Chancen, sowohl für Sportbegeisterte als auch für Bewegungsmuffel, haben die modernen Technologien auch ihre Grenzen.
Training für Körper und Kopf
Präzise Hand-Augen-Koordination und exakte Bewegungskontrolle – Koordinationstrainings zielen darauf ab, die motorischen Fähigkeiten zu verbessern.
Beim Kognitionstraining steht vor allem das geistige Können im Mittelpunkt. Mithilfe von Spielen, Rätseln und mentalen Herausforderungen lassen sich wichtige Kompetenzen verbessern. Dazu zählen eine größere Aufmerksamkeit, ein gutes Gedächtnis und bessere Problemlösungsfähigkeiten. Solche Stärken sind nicht nur im Spitzensport bedeutsam, sondern auch in alltäglichen Situationen im Job oder auf der Straße gefragt.
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VR-Brillen und KI-gestützte Programme ermöglichen mittlerweile kreative Übungen, dynamische Reaktionstests und Trainingsinhalte auf Basis intelligenter Algorithmen. Damit heben sie das herkömmliche Training auf ein neues Niveau und fördern außerdem die Motivation, langfristig dranzubleiben. Diesen gesundheitlichen Nutzen haben sogar Krankenkassen bereits erkannt. Sie übernehmen oft die Kosten für entsprechende Präventionskurse, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene angeboten werden.
Was geschieht beim VR-Training?
Mit VR-Brillen versetzen sich Trainierende in eine bestimmte Umgebung, um dort gezielt Bewegungen zu üben – ob im Straßenverkehr, als Kranführer in luftigen Höhen, an der Tischtennisplatte oder als Kampfsportler auf der Matte. Einige Anwender leiden beim Tragen solcher VR-Brillen allerdings unter Schwindelgefühlen, auch bekannt als Cybersickness.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Bewegungen des Sportlers oder der Sportlerin nicht kontrolliert werden. Wer etwas falsch macht und sich fehlbelastet, merkt dies erst einmal nicht und es kann zu Schäden und Verletzungen kommen. Auch die Hygiene kann ein Problem darstellen, denn gerade bei Ausdauersportarten schwitzt man oft stark. Das kann die VR-Brille verunreinigen. Wer sie jedoch nach der Anwendung etwas säubert, kann dies verhindern.
Trotz der vielversprechenden Vorteile sind einige Technologien also nicht für jeden oder für jede Gelegenheit geeignet.
Mit KI und VR im Alltag aktiver
Wer sich jedoch intensiv auf das VR-Training vorbereitet und alle Bewegungen optimal ausführt, kann sich über ein effektives und vor allem abwechslungsreiches Training freuen. Damit können KI und VR die Art und Weise, wie wir Sport treiben, revolutionieren, besonders im Bereich des Koordinations- und Kognitionstrainings. Angesichts des wachsenden Bewegungsmangels in unserer Gesellschaft, vor allem bei Kindern und jungen Menschen, ist dies von großer Bedeutung.
Doch auch traditionelles Koordinationstraining bleibt weiterhin relevant. Für gezielte Fortschritte ist es ratsam, auf eine Kombination von Technologie und der Anleitung durch erfahrene Trainer zu setzen. Dadurch laufen Trainierende zum einen weniger Gefahr, sich beim Training zu verletzen. Durch wertvolle Tipps und Tricks für die ganzheitliche Gesundheit profitieren sie zum anderen auch von dem direkten Austausch mit Fitness-Experten.
Weitere Informationen unter www.independent-workout.com