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Ernährung Hormonhaushalt

So beeinflusst die Ernährung unsere Hormone

Eine ausgewogene Ernährung kann den Hormonhaushalt maßgeblich beeinflussen.
Bild: , (C) VMM
Eine ausgewogene Ernährung kann den Hormonhaushalt maßgeblich beeinflussen.

Warum ist eine ausgewogene und vitalstoffreiche Ernährung so essenziell für das Hormon-Gleichgewicht im menschlichen Körper? Die ganz einfache Antwort lautet: Nur über eine ausgewogene Ernährung erhält dein Körper alle Nährstoffe, die er für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt braucht.

Tobia Goerz

Der menschliche Körper benötigt ein ausgewogenes, breites Spektrum an Nährstoffen, um einen ausgeglichenen Hormonhaushalt zu halten. Deshalb können die körpereigenen Hormone maßgeblich durch die Ernährung beeinflusst werden. Besonders bei Hormonschwankungen oder in den Wechseljahren können die Aufnahme oder der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel einen großen Einfluss auf den Hormonspiegel haben.

So zeigt sich eine ungleiche Hormon-Balance

Hormone sind nicht immer so ausgeglichen, wie sie es im besten Fall sein sollten. Stattdessen kommen sie auch einmal durcheinander. Sie können zu hoch oder zu gering konzentriert sein und somit schlichtweg aus dem Gleichgewicht geraten. Dann treten Symptomen auf wie:

  1.  Erschöpfung
  2.  Stimmungsschwankungen
  3.  Gewichtsprobleme
  4.  Hitzewallungen
  5.  Haarausfall

Dieses Ungleichgewicht kann auch normal sein, wie z.B. in den Wechseljahren. Trotzdem kann man jederzeit durch seine Ernährung Einfluss auf die körpereigenen Hormone nehmen.

So beeinflussen Kohlenhydrate unsere Hormone

Die verschiedenen Formen von Kohlenhydraten beeinflussen besonders die Hormone Insulin und Leptin. Durch die Kohlenhydrate aus Weißmehl, Brot, Nudeln oder Gebäck steigt der Blutzuckerspiegel rapid an. Dies führt zu einer hohen Insulinausschüttung. Insulin fördert das Hungergefühl und bringt somit die Hormone und den Blutzucker aus dem Gleichgewicht. Besser für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt sind also komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornmehl oder Getreidesorten, Naturreis und Quinoa. So bleibt das Leptin-Level stabil. Der Hunger wird reduziert, die Fettverbrennung angekurbelt und überflüssiges Östrogen aus dem Körper transportiert. Komplexe Kohlenhydrate enthalten viele Ballaststoffe. Sind diese ausreichend im Körper vorhanden, kann kein Überschuss an Östrogenen vorkommen. So kann dem körpereigenen Ungleichgewicht der Hormone durch Ernährung entgegengewirkt werden.

Das hat Ernährung mit Hormonen zu tun

Fett bildet beispielsweise einen Grundbaustein für einen Großteil der Geschlechtshormone und auch für Hormone wie das Cortisol. Wenn zu wenig oder das falsche Fett in der Ernährung zu sich genommen wird, kann sich das negativ auf die Hormone auswirken. Transfette, die vor allem in Fertigprodukten und Gebäck vorkommen, sollten eher vermieden werden. Gute Fettquellen sind dagegen Nüsse, Avocados, Leinöl, sowie andere Pflanzenöle wie Nuss- oder auch Hanföle.

Des Weiteren befinden sich in natürlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Kräutern und Gewürzen jede Menge pflanzliche Hormone, die den menschlichen sehr ähnlich sind. Bei Verzehr können sie deshalb auch den Hormonhaushalt beeinflussen. Eine besonders bedeutende Gruppe darunter bilden die Phytoöstrogene. Sie ähneln nämlich den weiblichen Sexualhormonen. Außerdem verfügen sie über eine antioxidative Wirkung.

Um das Zusammenleben mit den Hormonen grundsätzlich zu erleichtern, sollte auf die folgenden Lebensmittel in der Ernährung verzichtet werden:

  • Ver­arbeitete Lebensmittel
  • Raffinierter Zucker
  • Einfache Kohlenhydrate
  • Milchprodukte