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Stillen, greifen, Fitness: Hilfsmittel aus dem Sanitätshaus erleichtern das Leben

Kein Bücken nach der Socke mehr: Eine Greifhilfe ist in vielen Situationen praktisch.
Bild: Kirsten Neumann, tmn
Kein Bücken nach der Socke mehr: Eine Greifhilfe ist in vielen Situationen praktisch.

Ob alt oder jung: Es gibt immer Zeiten und Phasen im Leben, da ist man auf Hilfe und/oder bestimmte Hilfsmittel angewiesen. Die Sanitätshäuser haben hierzu einiges im Angebot.

Birgit Waldmann

Viele Patienten haben Schwierigkeiten, Arzneimittel richtig anzuwenden. Besonders Senioren sehen und hören oft schlechter, zudem nimmt ihre Kraft in den Händen ab und die Feinmotorik lässt nach.

Hilfreiches für Ältere aus dem Sanitätshaus

Beispiel Augentropfen: Einige Fläschchen aus Kunststoff lassen sich nur schwer, andere sehr viel leichter zusammendrücken. Wenn die Kraft in den Händen gering ist, kann man einerseits beim Apotheker pharmazeutische Bedenken anmelden und das verordnete durch ein wirkstoffgleiches Präparat ersetzen oder sich ein Hilfsmittel zur Medikamenteneinnahme im Sanitätshaus besorgen.

Außerdem findet man dort auch Adaptionshilfen, um Schraubverschlüsse bei Gläsern und Flaschen leichter öffnen zu können und Greifhilfen ermöglichen es, auch schwer erreichbare Gegenstände zu packen und Anziehhilfen unterstützen das An- und Auskleiden. 

Produkte für die Fitness im Sanitätshaus

Doch nicht nur ältere Menschen zählen zu den Kunden im Sanitätshaus - auch jüngere, die keine Zeit oder keine Lust fürs Fitness-Center oder die wöchentliche Gymnastikstunde haben und lieber zu Hause trainieren. Sie können in Sanitätshäusern auf eine breite Palette an Sport- und Wellnessprodukten für daheim zurück greifen.

Therabänder sind in verschiedenen Stärken erhältlich und für viele Trainingsbereiche einsetzbar.
Bild: Sabine Hürdler, stock.adobe.com
Therabänder sind in verschiedenen Stärken erhältlich und für viele Trainingsbereiche einsetzbar.

Ob Gymnastikmatten, -bälle, Therabänder, Bauchwegtrainer, Pulsuhren oder Bodyformer - im Sanitätshaus findet man solche Produkte ebenso wie die dazugehörige gute Beratung. Wer auch im Sitzen etwas für seinen Rücken tun möchte, erhält dort spezielle Sitzkissen für dynamisches Sitzen, aber auch Schlaf- und Relaxkissen für gesunden und erholsamen Schlaf.

Wellness aus dem Sanitätshaus

Die eigene Wellness-Oase richtet man sich ebenfalls mit Hilfe des Sanitätshauses ein. So bieten manche Geräte zur Lichttherapie, verschiedene Massageartikel und Fußpflegegeräte an. Auch Duftöle und Saunaaufgüsse halten viele Sanitätshäuser bereit.

Damit kommen sie einem Trend entgegen, denn über die Hälfte der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 80 bezeichnet sich als gesundheitsbewusste Menschen, die gezielt Geld für ihre Gesundheit, für Fitness und mehr Leistungsfähigkeit ausgeben. Die Hälfte dieser Gruppe gehört bereits zur Klientel des Gesundheitsfachhandels.

Mütter ebenfalls Kundinnen im Sanitätshaus

Schließlich gibt es eine weitere große Zielgruppe, die im Sanitätshaus fündig wird: frisch gebackene Mütter. Weil Muttermilch verbunden mit dem Stillen oder auch übers Fläschchen  immer noch die beste Art der Ernährung für Babys ist wollen die meisten Schwangeren ihr Kind nach der Geburt stillen. Allerdings werden nach der Geburt deutlich weniger  Säuglinge  sechs Monate lang ausschließlich gestillt.

Als Gründe nannten die Frauen in einer aktuellen Befragung zu wenig Muttermilch (39 Prozent), das Gefühl, das Baby werde nicht satt (35 Prozent), und Probleme beim Stillen (31 Prozent). Deutlich wurde auch: 40 Prozent der befragten Mütter hätten sich mehr Unterstützung beim Stillen und mehr Informationen gewünscht.

Alles rund ums Stillen und fürs Baby aus dem Sanitätshaus

Dafür  gibt es inzwischen an den meisten Kliniken Stillberaterinnen. Eine andere Art der Unterstützung sind Hilfsmittel, die das Stillen erleichtern und Frauen unabhängiger machen. So gibt es heute im Fachhandel nicht nur praktische Still-BHs, BH-Einlagen oder Stillkissen, sondern zum Beispiel auch Stillschals. Sie werden schräg über die Schulter gelegt. In der entstandenen Schlaufe liegt das Baby und kann so ganz entspannt gestillt werden, ohne neugierige Blicke, Zugluft oder Sonne.

Frauen mit empfindlichen Brustwarzen können Brusthütchen aus Silikon verwenden. Diese sind geruchs- und geschmacksneutral und schützen wunde Brustwarzen. Trotzdem kann das Bay beim Stillen Kontakt zur Mutter aufnehmen. Soll dagegen die Kleidung vor austretender Milch geschützt werden, empfehlen sich Schalen zum Brustwarzenschutz. Soll der Milchfluss angeregt werden, kann man spezielles Stillöl anwenden, das sanft auf die Brust einmassiert wird und ätherische Öle aus Fenchel und Kümmel zur Milchbildung enthält.

Stillhilfen für unterwegs

Und sollte das Stillen einmal nicht möglich sein, weil man außer Haus ist, verhelfen elektrische Milchpumpen zum sanften Abpumpen der Muttermilch und machen einen so wieder ein Stückchen unabhängiger. Zum Aufbewahren der Milch bieten sich spezielle Milchbeutel an. Und um zu überprüfen, ob die Kleinen zugenommen haben, bietet der Fachhandel praktische Babywaagen an.

Angebot im Sanitätshaus ist vielseitiger als die meisten denken

Trotzdem wissen immer noch zu wenig Kunden über Produkte, Serviceleistungen und Angebote der Sanitätshäuser Bescheid. Für die meisten sind sie in erster Linie immer noch medizinische Dienstleister, die mit Ärzten, Krankengymnasten und Vertretern anderer Heilberufe zusammen arbeiten, die erforderlichen Hilfsmittel besorgen oder anfertigen und sie anpassen. Bestenfalls geht man davon aus, dass dort auch Bandagen und Kompressionsstrümpfe, Geh- und Einkaufshilfen sowie Rollstühle, medizinische Produkte wie Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte verkauft werden. 

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