Ist die Blumenerde modrig, ist dies an einem weißen Film zu erkennen. Schimmel hat eine flaumige, weiche Struktur und breitet sich flächig aus. Weiße Kalkablagerungen oder Mineralien können ebenfalls vorkommen. Durch ihre trockene, harte und krümelige Konsistenz sind diese Ablagerungen leicht vom flaumigen Schimmel zu unterscheiden. Kalkablagerungen sind ein rein optisches Problem und lassen sich leicht beseitigen, indem man sie mit einer kleinen Schaufel entfernt.
Risiken für die Gesundheit
Handelt es sich um Fäulnis, ist diese auch mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Zu diesen gehören:
- Hautreizungen
- Atemwegserkrankung
- Konzentrationsstörungen
- Hustenreiz
- Asthmaanfälle
- erhöhte Anfälligkeit für Infekte
Besonders bei Atemwegserkrankungen kann der Schimmel zu allergischen Reaktionen führen, wenn sich die Sporen in der Raumluft verteilen. Auch für Kinder und Haustiere kann dies negative Folgen haben.
Schimmel loswerden
Hat man den Pilzüberzug im Blumentopf entdeckt, sollte man zunächst die Pflanze mitsamt der Erde und dem Blumentopf aus dem Raum nehmen und ins Freie stellen, sodass sich die Sporen nicht weiter im Raum verteilen. Das entsprechende Zimmer sollte anschließend gut gelüftet werden.
Um den Schimmel loszuwerden, reicht es nicht, die verschimmelte Oberfläche abzukratzen. Stattdessen muss die gesamte Blumenerde entsorgt und erneuert werden. Die Wurzeln sollten von der Blumenerde befreit und im Wasserbad gereinigt werden. Anschließend muss auch der Blumentopf gereinigt werden, am besten mit einer warmen Essiglösung.
Anschließend kann die Pflanze wieder eingetopft werden. Hochwertige Zimmerpflanzen- oder Universalerde mit einem hohen mineralischen Anteil ist dafür optimal. Alternativ kann auch Tongranulat untergemischt werden.
Pilzbefall vorbeugen
Um Schimmel künftig zu verhindern, sollte man die Zimmerpflanzen – besonders im Winter – nicht zu viel gießen. Nur wenn die Erde an der Oberfläche trocken ist, kann man diese leicht wässern. Um die Pflanze in den Wintermonaten mit Feuchtigkeit zu versorgen und der trockenen Heizungsluft entgegenzuwirken, kann diese auch mit Wasser besprüht werden.
Ein Tipp ist, zum Gießen einen Untersetzer zu verwenden. So kann die Zimmerpflanze die Menge an Wasser aufnehmen, die sie benötigt. Der Rest des Wassers kann dann weggeschüttet oder für das Gießen anderer Pflanzen verwendet werden.