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Was fehlt dem Körper bei niedrigem Blutdruck?

Blutdruck

Was fehlt dem Körper bei niedrigem Blutdruck?

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    Niedriger Blutdruck kann unter anderem durch einen Mangel von bestimmten Nährstoffen entstehen.
    Niedriger Blutdruck kann unter anderem durch einen Mangel von bestimmten Nährstoffen entstehen. Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa (Symbolbild)

    Was braucht der Körper, um den Blutdruck stabil zu halten und was passiert, wenn diese Grundlagen fehlen? Gerade bei dauerhaft niedrigen Werten lohnt sich ein genauer Blick. Denn Hypotonie entsteht nicht nur durch Krankheiten, sondern manchmal auch dadurch, dass dem Körper etwas Wesentliches fehlt. Hier erfahren Sie mehr dazu.

    Ab wann spricht man von niedrigem Blutdruck?

    Der Blutdruck setzt sich aus zwei Werten zusammen: dem systolischen, also dem oberen Wert, und dem diastolischen, dem unteren Wert. Zusammen ergeben sie die Zahl, mit der der Blutdruck angegeben wird. Während es beim Bluthochdruck feste Richtlinien gibt, ab wann die Werte als zu hoch gelten, ist die Lage beim niedrigen Blutdruck weniger eindeutig. Nach Angaben der Apotheken Umschau gilt ein Blutdruck als zu niedrig, wenn der systolische Wert unter 100 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) liegt, beziehungsweise der diastolische Wert unter 60 mmHg. In der Medizin spricht man ab diesen Werten dann auch von einer Hypotonie.

    Niedriger Blutdruck: So kann er sich bemerkbar machen

    Ein Blutdruck unter 100 zu 60 mmHg muss nicht zwingend Beschwerden verursachen. Oft bleibt er vollkommen symptomfrei oder äußert sich nur in leichter Form. Dennoch gibt es Anzeichen, die bei einer Hypotonie auftreten können und auf die man achten sollte, wenn man bei sich einen niedrigen Blutdruck vermutet. Die Internistin Colleen Doherty schreibt in einem Beitrag auf Verywell Health, dass dazu folgende Symptome zählen:

    • Schwindel oder Ohnmacht
    • Müdigkeit oder Schwäche
    • Verwirrung und Konzentrationsprobleme
    • Herzklopfen
    • Verschwommenes Sehen
    • Schmerzen im Kopf-, Nacken- oder Schulterbereich
    • Übelkeit oder Erbrechen
    • Kalte Hände und Füße
    • Atemnot
    • Brustschmerzen

    Niedriger Blutdruck: Was fehlt dem Körper?

    Liegt ein niedriger Blutdruck vor, ist der nächste Schritt häufig, die Ursache dafür zu suchen. Denn es gibt verschiedene Gründe, die hinter einer Hypotonie stehen können. Laut WebMD gehören dazu beispielsweise Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und Erkrankungen der Herzklappen oder auch hormonelle Probleme wie eine Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes oder Unterzuckerung. Manchmal kann es aber auch sein, dass dem Körper bestimmte Voraussetzungen fehlen, um einen normalen Blutdruckwert aufrechterhalten zu können. Dazu zählt:

    • Wasser: Flüssigkeitsmangel kann laut Mayo Clinic dazu führen, dass das Blutvolumen abnimmt und dadurch der Blutdruck sinkt. Auslöser sind zum Beispiel Fieber, Erbrechen, starker Durchfall oder sehr anstrengende körperliche Aktivitäten.
    • Vitamin B12, Folat oder Eisen: Laut der Mayo Clinic braucht der Körper diese Nährstoffe, um ausreichend rote Blutkörperchen bilden zu können. Fehlen sie, entsteht eine Blutarmut, die wiederum mit einem niedrigen Blutdruck einhergehen kann.
    • Natrium: Wie Medical News Today erklärt, kann niedriger Blutdruck auch ein Hinweis auf zu wenig Natrium im Körper sein. Ein solcher Mangel entsteht zum Beispiel durch Nierenerkrankungen, bestimmte Medikamente oder übermäßiges Trinken von Wasser.
    • Bewegung: Lang anhaltende Inaktivität, etwa durch längere Bettruhe, kann ebenfalls zu niedrigem Blutdruck führen, schreibt Medical News Today.

    Niedriger Blutdruck: Das kann man selber dagegen tun

    Gegen niedrigen Blutdruck gibt es keine allgemeingültige Lösung. Denn welche Behandlung geeignet ist, hängt immer von der jeweiligen Ursache ab und sollte deshalb in jedem Fall individuell mit medizinischem Fachpersonal abgeklärt werden. Gleichzeitig gibt es auch Maßnahmen zur Selbsthilfe, die laut PraktischArzt hilfreich sein können, sofern sie zuvor mit einem Arzt oder einer Ärztin besprochen werden:

    • Flüssigkeit: Wer genug trinkt, unterstützt den Kreislauf. Gerade wenn der Blutdruck plötzlich absinkt, kann ein großes Glas Wasser schnell Besserung bringen.
    • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, den Kreislauf zu stärken und dem niedrigen Blutdruck entgegenzuwirken.
    • Bewegung: Regelmäßige sportliche Aktivität wirkt unterstützend. Besonders Ausdauersportarten sind geeignet, um den Blutdruck auf natürliche Weise zu fördern.
    • Pflanzliche Mittel: Auch Heilpflanzen werden traditionell genutzt, um den Blutdruck zu stabilisieren. In Apotheken gibt es verschiedene Präparate, die nach Beratung passend eingesetzt werden können.
    • Kälte: Kaltes Wasser an den Gliedmaßen oder Wechselbäder regen den Kreislauf an und trainieren damit auch die Blutgefäße.
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