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Gesunde Wandfarben

Raumklima und gesundes Wohnen

Gesunde Wandfarben

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    Gesunde Wandfarben
    Gesunde Wandfarben Foto: Foto: Andreas Koch, stock-adobe.com

    Bei der Wohnraumgestaltung gibt es durch die Wandfarbe eine Menge Chancen, kreativ zu sein. Doch die Farbe an der Wand setzt nicht nur Akzente und ist ausschlaggebend für die Stimmung, die in einem Zimmer herrscht, es gibt auch verschiedene funktionale Farben, die noch mehr können.  

    Xaver Brucklachner vom Fachgeschäft F.B. Hoberg in Aichach führt beispielsweise eine besondere Farbe, die mit aktiven Silber-Ionen versetzt ist, wodurch eine antibakterielle Wirkung erzielt wird. Sie sei die ideale Lösung beispielsweise für Einrichtungen im Gesundheitswesen, eben bei Umgebungen, in denen man Infektionsrisiken möglichst stark reduzieren will. 

    Scheuer- und reinigungsbeständige Farbe 

    Das Produkt eigne sich zur antibakteriellen Behandlung von Putz, Beton, gefüllten Untergründen oder auch Glasfasergewebe. "Es hat die Nassabriebsklasse 1, das heißt die Wände sind damit richtig abwaschbar. Die Farbe ist stark scheuer- und reinigungsbeständig sowie resistent gegen die Mehrzahl der im medizinischen Bereich verwendeten Desinfektionsmittel", weiß Brucklachner.   Daher sei sie bestens einsetzbar für hygienisch sensible Wände, wie in Arztpraxen, Rehazentren, Krankenhäusern, Kantinen, Küchen, Alten- und Pflegeheimen, sowie in Kindergärten aber natürlich auch im eigenen Zuhause.  

    Farbe verbessert Raumklima 

    Eine andere Innovation, die im Handel erhältlich ist, ist eine glasbasierte Farbe, die äußerst belastbar ist und aktiv das Raumklima verbessert – und das ohne „Chemiekeule“. Durch sie haben Schimmel und Allergene keine Chance. Der Farbfilm ist  

    • flexibel,
    • schützt vor Rissen und 
    • überzeugt durch seine bauphysikalische Wirkung: 

    Sie hat vier Prozent Mikrohohlglaskugeln mit integriertem Vakuum als Anteil. Dadurch wirkt sie wärmeisolierend – vergleichbar mit einer Thermoskanne.  

    Sie begünstigt eine gleichmäßige Temperaturverteilung auf der Wandoberfläche, die außerdem Luftverwirbelungen durch Wärmegefälle verhindert: „Kalte Luft fällt nach unten, warme steigt nach oben. Staubpartikel und Allergene verteilen sich in diesem Kreislauf großflächig“, erklärt Friedbert Scharfe, Entwicklungsleiter des Farbherstellers Maxit.   

    „So schafft eine solche funktionale Innenfarbe einen Temperaturausgleich, der das Gefälle und damit die Partikelverbreitung minimiert. Das macht sie besonders für Allergiker freundlich.“  

    Farbe gegen Schimmel 

    Für Wohnräume gilt eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent als sinnvoll. Liegt sie darunter, kommt es zu einer Belastung der Atemwege, oberhalb besteht die Gefahr von Schimmel.  

    Aufgrund ihrer mikroporösen Struktur schafft eine solche Innenfarbe eine dampfdurchlässige Wandoberfläche. Diese trägt dazu bei, dass überschüssige Feuchtigkeit kurzzeitig aufgenommen und bei niedriger Luftfeuchtigkeit wieder an den Raum abgegeben wird.  

    Somit verhindert eine solche Wandfarbe Schimmelbildung und trägt zu einem besseren Raumklima bei.  

    Mit der Kombination einer gleichmäßigeren Temperaturverteilung an der Wand, einer höheren Wandtemperatur und einem dauerhaft im basischen Bereich liegenden pH-Wert, entzieht diese Farbe Schimmelpilz gleich auf drei Wegen die Existenzgrundlage.  

    Dabei ist die schadstofffreie Wandbeschichtung komfortabel zu verarbeiten und verfügt über eine hohe Deckkraft. Sie ist in einer Vielzahl Farbnuancen erhältlich.   

     Klimafarbe hält Hitze draußen und Wärme drinnen 

    Eine andere Funktionsfarbe bezeichnet sich als Klimafarbe. Sie ist als schnelle, einfache Möglichkeit zu nutzen, um den Energieverbrauch zu senken und gleichzeitig Raumklima sowie Gebäudegesundheit zu verbessern. 

      „Sie reguliert das Klima in Räumen so, dass im Sommer die Hitze draußen, und im Winter die Wärme drinnen bleibt“, erläutert Freia Torge von der Firma Cool Ants Germany. Die Farbe beinhaltet Glaskeramik-Hohlkügelchen und nutzt bauphysikalische Mechanismen: Strahlungswärme, Kapillarwirkung und Verdunstungskühle, Reflexion und Emission.   

    Dadurch verbessert sich nicht nur das Raumklima und Feuchteverhalten von Gebäuden sondern es wird auch die Bausubstanz langfristig geschützt.  

    Lesen Sie dazu auch: https://www.intersana.de/gesundes-wohnen/wie-die-einrichtung-die-gesundheit-beeinflusst_arid-1238.html 

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