Bevor es losgeht, sollten Sie einen Termin beim Hausarzt machen. Er informiert über wichtige Impfungen und stellt bei Flugreisen ein Attest aus, damit Spritzen mit an Bord dürfen. Fragen Sie auch, wie die Insulin- oder Tablettendosis zum Beispiel bei Durchfall angepasst werden muss. Falls Sie im Urlaub aktiv werden möchten, kann der Arzt noch ein Belastungs-EKG machen. Erkundigen Sie sich außerdem beim Hersteller, unter welchem Namen Ihr Insulin am Ferienort erhältlich ist, falls Sie Nachschub brauchen. Damit Sie sich im Notfall verständigen können, sollten Sie sich zudem die Sätze „Ich habe Diabetes“ und „Ich brauche Zucker“ in der Landessprache notieren.
Reisen im Flugzeug
Generell ist es ratsam, die Fluggesellschaft über die Erkrankung zu informieren. So können Probleme bei der Überprüfung des Handgepäcks vermieden werden. Wichtig: Wenn Sie in eine andere Zeitzone fliegen, müssen Sie die Insulingabe anpassen.
Packen Sie das Insulin ins Handgepäck. So ist es immer griffbereit und verliert bei eisigen Temperaturen im Frachtraum nicht seine Wirkung. Um einer Unterzuckerung vorzubeugen, sollten Sie eine kleine Portion Traubenzucker bei sich führen. Wer in warme Länder reist, braucht außerdem eine Kühltasche, denn Temperaturen über 30 Grad sind für Insulin und Teststreifen schädlich.
Reisen mit dem Auto
Wenn Sie mit dem Auto verreisen, am besten alle zwei Stunden eine kurze Pause einlegen. Kekse oder Traubenzucker während der Fahrt immer griffbereit halten. Wenn Sie Symptome einer Unterzuckerung bemerken, sofort auf dem Standstreifen halten und nicht erst nach einem Rastplatz suchen!
Besonders wichtig bei Diabetes ist regelmäßiges und strukturiertes Blutzuckermessen. Unterwegs kann das Hantieren mit Teststreifen aber ganz schön lästig sein. Ideal sind deshalb Blutzuckermessgeräte, die Stechhilfe und Messstreifen schon integriert haben. Damit Sie die Werte auch am Ferienort im Blick haben, hilft es, ein Blutzuckertagebuch zu führen. (akz-o)
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