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Baby lacht im Schlaf: Harmlos oder ein Fall für den Kinderarzt?

Schlaf

Baby lacht im Schlaf: Harmlos oder ein Fall für den Kinderarzt?

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    Babys können im Schlaf lachen.
    Babys können im Schlaf lachen. Foto: D. Ott, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Das Thema Schlaf ist für viele Eltern mit einem Neugeborenen allgegenwärtig. Oft dreht sich zunächst alles darum, wie das Baby überhaupt zur Ruhe kommt. Wenn es dann endlich schläft, fällt manchmal etwas anderes auf: Das Kind lächelt, gluckst oder lacht sogar plötzlich im Schlaf. Dieser Artikel erklärt, welche Ursachen dahinterstecken können und wann es besser wäre, einen Arzt aufzusuchen.

    Warum lachen Babys im Schlaf?

    Ein schlafendes Baby, das plötzlich lächelt oder sogar leise zu lachen beginnt, sorgt oft für Verwunderung und Freude. Doch was steckt eigentlich dahinter? Laut Angaben von Huckleberry Care, einer Plattform rund um Babyschlaf mit ärztlich geprüften Inhalten, ist bisher nicht eindeutig geklärt, warum Babys im Schlaf lachen. Fest steht jedoch, dass es völlig normal ist und sogar die meisten erst im Schlaf lachen, bevor es wach geschieht.

    Laut Huckleberry Care gibt es aber mehrere Theorien dafür, warum Babys im Schlaf lachen. Eine Erklärung sieht den Ursprung in der REM-Phase, in der Babys besonders viele Bewegungen zeigen. Auch wenn sie dabei vermutlich noch nicht träumen, reagiert ihr Körper sichtbar, etwa mit Zuckungen, Schmatzen oder eben mit einem Lächeln.

    Zudem könnten auch Reflexe dahinterstecken. Denn Neugeborene reagieren bereits automatisch auf Reize, wozu eben auch das Lachen gehören kann. Zuletzt könnte aber auch das Üben von Mimik eine Rolle spielen. So imitieren Babys bereits in den ersten Tagen Gesichtsausdrücke, möglicherweise geschieht das also auch im Schlaf.

    Baby lacht im Schlaf: Ist das gefährlich?

    In den meisten Fällen ist es also ganz normal und harmlos, wenn ein Baby im Schlaf plötzlich lacht. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen das Lachen medizinisch abgeklärt werden sollte, wie die Sleep Foundation erklärt. Denn in sehr seltenen Fällen kann es ein Hinweis auf eine besondere Form epileptischer Anfälle sein.

    Bei der sogenannten gelastischen Epilepsie kommt es zu einem plötzlichen, nicht emotional bedingten Lachen. Solche Anfälle treten manchmal bereits im Säuglingsalter auf und können während des Einschlafens oder im Schlaf beginnen. Typisch ist, dass das Baby während des Anfalls aufwacht, danach aber gleich wieder weiterschläft. Die Episoden dauern meist nur zehn bis zwanzig Sekunden.

    Begleitend zum Lachen können weitere Anzeichen auftreten, zum Beispiel Zappeln, Grunzen oder rhythmische Lippenbewegungen. Wer bei seinem Baby solche Auffälligkeiten bemerkt, sollte das also unbedingt ärztlich abklären lassen.

    Babys und Schlaf: Das passiert beim Schlafen

    Beim Schlafen durchlaufen auch Neugeborene verschiedene Phasen, wobei mehr passiert, als wohl viele vermuten. Denn laut Angaben von Parents verbringen Babys besonders viel Zeit im sogenannten REM-Schlaf, einer aktiven Schlafphase, die mit schnellen Augenbewegungen und unwillkürlichen Muskelzuckungen einhergeht. Im Gegensatz zu Erwachsenen, die diese Phase erst später erreichen, gleiten Säuglinge direkt nach dem Einschlafen in diesen Zustand.

    Gerade in dieser Phase zeigt sich bei Babys häufig ein Lächeln im Schlaf. Arme und Beine zucken, die Gesichtsmuskeln bewegen sich, und manchmal führt das eben auch zu einem kurzen Lachen. Der Schlaf von Babys besteht laut Parents aus einem Wechsel zwischen ruhigen und aktiven Phasen, ähnlich wie bei Erwachsenen, nur in einem anderen Rhythmus.

    Lachen im Schlaf: Bei Erwachsenen meist harmlos

    Nicht nur Babys, sondern auch Erwachsene lachen manchmal im Schlaf. Laut Angaben von Medical News Today handelt es sich dabei meist um eine normale Reaktion auf einen Traum, der während der REM-Phase entsteht. Diese Schlafphase ist besonders intensiv und geprägt von lebhaften Trauminhalten. Das Lachen wird dann oft durch kuriose oder absurde Träume ausgelöst, auch wenn diese beim Aufwachen oftmals nicht mehr besonders lustig erscheinen.

    In den meisten Fällen ist dieses Phänomen harmlos. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen Lachen im Schlaf mit bestimmten Schlafstörungen oder neurologischen Erkrankungen in Zusammenhang stehen kann. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte REM-Schlaf-Verhaltensstörung, bei der Betroffene ihre Träume mit Bewegungen ausleben. Auch die gelastische Epilepsie, also die unkontrollierbaren Lachanfälle, können im Erwachsenenalter in sehr seltenen Fällen eine Rolle spielen.

    Treten solche Episoden regelmäßig auf oder sind sie mit weiteren Auffälligkeiten verbunden, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. In der Regel aber gilt: Lachen im Schlaf ist ein weit verbreitetes Phänomen und bei Erwachsenen wie auch bei Kindern und Babys in den meisten Fällen unbedenklich.

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