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Progesteron: Welchen Einfluss hat Vitamin B6?

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Progesteron: Welchen Einfluss hat Vitamin B6?

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    Vitamin B6 hat einen großen Einfluss auf den Körper. So ist sein Zusammenspiel mit Progesteron.
    Vitamin B6 hat einen großen Einfluss auf den Körper. So ist sein Zusammenspiel mit Progesteron. Foto: Christin Klose, dpa-tmn (Symbolbild)

    Progesteron spielt eine wichtige Rolle im Körper, vor allem für den weiblichen Zyklus und eine gesunde Hormonbalance. Immer wieder taucht dabei auch die Frage auf, ob bestimmte Vitamine Einfluss auf den Progesteronspiegel haben können. Vitamin B6 steht dabei besonders im Fokus. Doch wie hängen die beiden Stoffe wirklich zusammen? Hier erfahren Sie mehr dazu.

    Vitamin B6: Was sind seine Aufgaben im Körper?

    Auch wenn man meistens einfach nur von Vitamin B6 spricht, handelt es sich dabei in Wirklichkeit um eine ganze Gruppe von Substanzen. Laut NetDoktor gehören dazu drei eng verwandte Verbindungen mit den Namen Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin. Der Körper ist auf eine regelmäßige Zufuhr über die Nahrung angewiesen, da er diese Stoffe nicht selbst produzieren kann.

    Wenn B6 mit der Nahrung aufgenommen wird, wandelt der Körper sie in aktive Formen um, die im Stoffwechsel eine zentrale Rolle spielen. Besonders wichtig ist das Vitamin als Bestandteil von Enzymen, die an einer Vielzahl von biologischen Prozessen beteiligt sind, zum Beispiel bei der Verwertung von Eiweiß, der Regulation des Hormonhaushalts oder der Bildung bestimmter Botenstoffe.

    Vitamin B6: Gibt es einen Einfluss auf Progesteron?

    Immer wieder wird diskutiert, ob Vitamin B6 Einfluss auf den Progesteronspiegel haben kann. Ganz ausgeschlossen ist das nicht: Denn NetDoktor nennt einen Mangel an Vitamin B6 zum Beispiel als möglichen Faktor, der die körpereigene Produktion von Progesteron beeinträchtigen kann. Auch Zink und Magnesium werden in diesem Zusammenhang genannt.

    Allerdings bedeutet das nicht, dass sich ein niedriger Progesteronwert einfach durch mehr Vitamin B6 ausgleichen lässt. Medical News Today weist darauf hin, dass es bisher kaum wissenschaftliche Belege dafür gibt, dass bestimmte Nährstoffe oder Lebensmittel direkt die Produktion von Progesteron anregen. Zwar kann die Ernährung demnach wohl grundsätzlich Einfluss auf den Eisprung nehmen, doch viele der dazu durchgeführten Studien stammen aus dem Labor oder basieren auf Tierversuchen.

    Wie zeigt sich ein B6 Mangel?

    Vitamin B6 ist also ein wichtiger Stoff für den Körper und sollte in ausreichenden Mengen vorhanden sein. Ein Mangel an Vitamin B6 tritt aber trotzdem nur selten auf. In bestimmten Fällen kann es aber dazu kommen, wie die Apotheken Umschau berichtet: etwa bei chronischen Erkrankungen des Verdauungstrakts, bei starkem Alkoholkonsum oder durch die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln.

    Fehlt dem Körper Vitamin B6 über längere Zeit, können als Folge verschiedene Beschwerden auftreten. Dazu zählen laut der Apotheken Umschau unter anderem Hautprobleme im Gesicht, Reizungen im Mundbereich oder auch allgemeine Schwächegefühle. In schwereren Fällen kann ein Mangel zu Verdauungsbeschwerden oder Blutarmut führen. Wird das Vitamin wieder in ausreichender Menge zugeführt, lassen die Symptome meistens nach.

    Vitamin B6: In welchen Lebensmitteln kommt es vor?

    Ein Vitamin-B6-Mangel tritt also nur selten auf. Das liegt vor allem daran, dass das Vitamin in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Aber wo genau kommt es eigentlich vor? Tatsächlich ist Vitamin B6 sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Produkten enthalten und lässt sich daher in verschiedene Ernährungsformen gut integrieren.

    Laut Angaben von Medical News Today kommt Vitamin B6 unter anderem in Kichererbsen, Spinat, Kartoffeln und Bananen vor. Wer Fleisch isst, findet es zusätzlich in magerem roten Fleisch, aber auch zum Beispiel in Thunfisch.

    Zu viel Vitamin B6: Was sind die Folgen einer Überdosierung?

    Zu wenig B6 kann also gesundheitliche Folgen haben. Das gilt aber auch für eine überhöhte Zufuhr. Laut der Verbraucherzentrale ist eine Überdosierung durch Lebensmittel kaum möglich. Nahrungsergänzungsmittel enthalten hingegen teils sehr hohe Mengen, die deutlich über den empfohlenen Werten liegen.

    Wird Vitamin B6 dauerhaft in großen Mengen aufgenommen, kann das zu Nebenwirkungen führen. Die Verbraucherzentrale nennt unter anderem Taubheitsgefühle, Kribbeln oder andere Nervenstörungen. Auch bei der Einnahme von Medikamenten und in der Stillzeit kann es zu Problemen kommen. Daher sollte man darauf achten, nicht zu viel von dem Vitamin zu sich zu nehmen.

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