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Häusliche Pflege

Pflege kann krank machen

Präventive Beratung entlastet pflegende Angehörige.
Bild: obs, compass private pflegeberatung
Präventive Beratung entlastet pflegende Angehörige.

Eine frühzeitige präventive Beratung hilft, die Lebensqualität für pflegende Angehörige zu verbessern.


Pflegebedürftigkeit verändert nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch das Leben ihrer Angehörigen und Familien. Manchmal plötzlich, oft auch schleichend Stück für Stück. Private Pflegepersonen sind oft stark belastet in ihrer Rolle und im Alltag und schätzen sich signifikant häufiger als geistig, emotional und physisch weniger gesund ein, als Menschen, die nicht pflegen. Gleichzeitig steht der Wunsch, gesünder zu leben, ganz oben auf der Liste ihrer Lebensziele. Dies ergaben Befragungen von Betroffenen von YouGov. (YouGov, 06/2020)

Um sie damit nicht allein zu lassen, hat jeder einen Anspruch auf Beratung zur Pflegesituation - etwa bei der "compass private Pflegeberatung" unter der kostenlosen Telefonnummer (0800) 101 88 00. compass bietet pflegenden Angehörigen sowohl Beratung zur Entlastung in der Pflegesituation als auch eine präventive Beratung, um Überlastungen vorzubeugen. 

Plötzlich Pflegefall

Tritt Pflege durch eine Akutsituation ein, wenn beispielsweise ein Lebenspartner, auch schon in jungen Jahre, verunglückt oder durch einen Schlaganfall plötzlich zum Pflegefall wird, dann ist die Pflegesituation für viele Jahre absehbar. "Gerade dann ist es möglich, die oder den pflegende/n Angehörige/n bei bewussten Entscheidungen im neuen Alltag zu unterstützen - mit Informationen und mit unserem Hintergrundwissen zu allen Pflegethemen. Und wir sind auch einfach da und hören zu. So können wir in dieser Lebenskrise Entlastung bieten.", erläutert Anke Henkel, Spezialistin für Präventionsberatung bei compass.

Gespräche entlasten

Eine Präventionsberatung für die pflegenden Angehörigen ist von großem Wert für ihre Lebenssituation. Allein das Beratungsgespräch selbst ist oft direkt eine Entlastung. Denn Pflegende wünschen sich an erster Stelle und sehr viel häufiger als der Durchschnitt der Bevölkerung "mit jemandem sprechen" zu können; gefolgt davon "an einen ruhigen Ort gehen" zu können. (YouGov, 06/2020) Pflegeberaterinnen und -berater sind spezialisiert für  derartige Gespräche. Sie bieten für die Präventionsberatung ein Gesprächssetting auch ohne die Pflegebedürftigen. In Ruhe können die Ratsuchenden dabei einmal nur ihre eigene Situation in den Blick nehmen.

Bewusst die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen

"Das Gespräch hat mir enorm gutgetan und Hoffnung gegeben. Ich hatte große Bedenken, meine Ängste und meinen Frust offen anzusprechen: Manchmal vermisse ich mein 'altes Leben'. Nun kann ich kleine Schritte machen und mir ein Stück davon zurückerobern. So sind wir beide wieder glücklicher.", berichtet compass-Klientin Veronika T., die ihren Mann seit vielen Jahren pflegt. Wie ihr, ergeht es auch anderen Pflegenden. Selbst Unterstützung anzunehmen, fällt vielen "Unterstützern" nicht leicht. Sie haben oft das Gefühl damit die Angehörigen zu hintergehen.

Vor allem ältere Menschen sind es gewohnt, die Hilfebedürftigkeit der Pflegebedürftigen in den Mittelpunkt aller Überlegungen im Alltag und in der Zukunftsplanung zu stellen. Kurzfristig ist dies für die Organisation der Pflege unabdingbar. Und wenn die Pflegesituation sich ändert, immer wieder notwendig.

Damit die Lebensfreude wiederkehrt

Mittelfristig jedoch sind die Bedürfnisse der Pflegenden ebenso wichtig. Nur, wenn sie umsichtig auch für sich selbst Sorge tragen, erhalten sie ihre eigene Lebensqualität. Belastungen, die wahrgenommen werden, können dann auch gemeistert werden. Und die Lebensfreude kehrt wieder. Dies erleichtert auch die Pflegesituation insgesamt. Nützliche Fragebögen und einen Selbsttest zur eigenen Belastungssituation zum Einstieg bietet die Homepage von compass. (ots) Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema Vorsorge.