Eine anstrengende Woche voller Arbeit ist geschafft, das Wochenende steht vor der Tür. Doch die Zeit vergeht schnell, der Homeoffice-Laptop meldet trotzdem dringende Nachrichten und es bleibt kaum Zeit für Regeneration. Aber der Selfcare-Sunday verspricht mit seinen Ideen Abhilfe.
Warum Sonntag?
Am Selfcare-Sunday geht es, wie der Name schon verspricht, um jede Menge Selbstfürsorge – und diese wird idealerweise an einem Sonntag umgesetzt. Die Idee dahinter? Sich an einem Tag der Woche bewusst keinem Stress aussetzen und stattdessen den Fokus auf das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit richten. Aber warum Sonntag? Ganz einfach: Um den sogenannten Sunday-Scaries entgegenzuwirken. Dieses Sonntagsangstgefühl bezeichnet die Angst vor der kommenden Woche, die sich am Wochenende einstellt und an kommende Aufgaben und die Arbeit erinnert.
Anstatt sich von der Realität des bevorstehenden Montags dann ins Bett zu flüchten, ist der Selfcare-Sunday eine gute Möglichkeit, Ruhe, Konzentration und Kraft zu finden und sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Und was gibt es Angenehmeres als einen positiven Start in die Woche? Des Weiteren finden die meisten Leute am Wochenende auch wirklich die nötige Zeit, um sich auszuruhen. Während der Samstag als Puffertag genutzt wird, um sich aus dem Arbeitsmodus zu lösen, ist Sonntag der ideale Zeitpunkt zum Abschalten.
Ein beispielhafter Selfcare-Sunday
Egal ob ein entspanntes Bad, ein Spaziergang während des Sonnenaufgangs, eine Tasse Kaffee auf dem Balkon. Es gibt unzählige Selfcare-Ideen, wie der Sonntag starten kann. Auf unterschiedliche Weise kann so nicht nur einem Burnout vorgebeugt werden, sondern auch Krankheiten und negativen Stimmungen. Eine Studie der Southern New Hampshire University belegt außerdem, dass eine regelmäßige Selfcare-Routine Depressionen und Herzkrankheiten reduziert, während Konzentration, Energie und gute Stimmung gefördert werden.
Durch die sozialen Medien wurde das Konzept des Selfcare-Sundays nach und nach immer bekannter. Egal ob Kourtney Kardashian oder auch Michelle Obama – durch Influencer:innen und Co. kam das Konzept in den Trend. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Beauty-Themen: Gesichtsmasken, lackierte Nägel, ein Peeling, eine Haarmaske oder sogar ein ganzer Tag in der Therme. Ebenfalls zählen Yoga, Meditieren, Massage, Journaling, ein Buch lesen, eine Handy-Auszeit, in Ruhe kochen sowie ausgiebiger Schlaf zum Selfcare-Sunday dazu. Also alles, was das eigene Wohlbefinden stärkt und eine Auszeit von Stress und negativer Stimmung schafft.
Achtsamkeit im Alltag
Allerdings ist noch etwas anzumerken: Natürlich kann das Konzept der Selbstfürsorge auch an einem anderen Wochentag als dem Sonntag durchgeführt werden. Hauptsache, es wird sich einen Tag in der Woche (oder ein paar Stunden) Auszeit gegönnt, um den Körper zu regenerieren und neue Energie zu tanken. Aber Selfcare geht ebenso gut zwischendurch im Alltag, um das eigene Körpergefühl unter der Woche zu verbessern. Mit diesen Tipps von Christian Stock, Facharzt für Innere und Psychotherapeutische Medizin, lässt sich jeden Tag etwas Me-Time in die eigene Routine integrieren.