Wie Angehörige eine Depression erkennen

Für eine Depression gibt es viele Anzeichen: Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder eine bedrückte Stimmung, die länger als zwei Wochen anhält. Aber auch körperliche Symptome.
So können Schlaflosigkeit und wenig Appetit auf die Krankheit hinweisen. Das teilt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) mit. Hoffnungslosigkeit und Niedergeschlagenheit treten häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf.
Das Alter spielt keine Rolle - die Krankheit können Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren bekommen. Wer an einer Depression erkrankt, verliert mitunter auch plötzlich sein Interesse an einem geliebten Hobby, zieht sich aus dem Sozialleben zurück oder fühlt sich schnell überfordert und erschöpft. Zum Teil haben Betroffene auch Schuldgefühle und Ängste. Oder sie reagieren mit Scham, wenn man sie auf ihre schlechte Stimmung anspricht. Oft verspüren sie auch wenig Antrieb, über ihre Gefühle zu sprechen.
Mehr als ein Stimmungstief
Haben Angehörige den Eindruck, dass jemand mehr als nur ein Stimmungstief hat, sollten sie dennoch offen das Gespräch suchen. Idealerweise machen sie dabei keine Vorwürfe, sondern beschreiben die Situation aus ihrer Sicht und bieten Hilfe an.
Wenn mehrere Anzeichen zutreffen, sollte man einen Arzt aufsuchen. Er kann bei der Suche nach der richtigen Behandlungsmethode helfen. (tmn) Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema Medizin.