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Gehörschutz

Wenn´s laut wird

Wenn's laut wird - rein mit dem Gehörschutz.
Bild: Tomasz Zajda, stock.adobe.com
Wenn's laut wird - rein mit dem Gehörschutz.

Tagtäglich sind unsere Ohren Lärm ausgesetzt. Individueller Gehörschutz mindert Gefahr von Schäden.


Kreischende Kettensägen, knatternde Rasenmäher, das Vorbeirauschen der ersten Motorradfahrer: Wenn der Frühling kommt, wird es wieder laut in Straßen und Gärten. Von dröhnenden Presslufthammern, Betonmischern und Co. der Bauarbeiter ganz zu schweigen.

Viele Menschen unterschätzen die Lärmbelastung, der ihre Ohren im Alltag ausgesetzt werden. Bis auf 120 Dezibel können es Kettensägen oder Presslufthammer bringen. „Lärm zählt zu den wichtigsten Ursachen für ein abnehmendes Hörvermögen“, erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). „Bei zu großem, dauerhaftem Lärm wird das Innenohr unwiderruflich geschädigt.“ Die Folge ist Schwerhörigkeit, die zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen in Deutschland zählt.

Persönliche Schmerzgrenze variiert

Zum Vergleich: Stressreaktionen im Schlaf können bei einem andauernden Schallpegel von 60 Dezibel auftreten, gesundheitliche Schäden können ab 80 Dezibel hervorgerufen werden. Die persönliche Schmerzgrenze kann zwar von Mensch zu Mensch variieren, doch ab durchschnittlich 130 Dezibel hält man sich automatisch die Ohren zu. Irreparable gesundheitliche Schäden verursacht eine Lärmeinwirkung von 150 Dezibel.

Lärm im Alltag zu vermeiden, ist oft schwierig. Darum empfiehlt es sich, Gehörschutz zu nutzen, wenn es laut wird. Diesen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Einfache Versionen aus Schaumstoff, umgangssprachlich oft „Ohrstöpsel“ genannt, können Lärm um etwa 20 Dezibel dämpfen, wenn sie richtig und tief genug im Gehörgang sitzen. Nachteil ist, dass damit auch Stimmen gedämpft werden und sich der Gehörschutz mit zunehmender Tragedauer im Ohr unangenehm anfühlen kann. Zudem ist Vorsicht geboten, denn wenn dieser Gehörschutz nicht richtig sitzt, dringt der Lärm durch und das Gehör ist eventuell nur unzureichend geschützt. Aus hygienischen Gründen sollte diese einfache Variante des Gehörschutzes nur einmal getragen werden.

Maßgefertigter Schutz

Sicher, immer wieder einsetzbar und angenehmer im Ohr ist der individuell angepasste Gehörschutz. Dieser wird vom Hörakustiker nach einem Ohrabdruck maßgefertigt, sitzt daher passgenau im Gehörgang und schließt diesen zuverlässig ab. Die besonderen Filter, die in dieser Variante des Gehörschutzes eingesetzt werden und je nach Bedarf unterschiedlich stark sein können, lassen menschliche Stimmen klar verständlich durch, sodass weiterhin Unterhaltungen auch in lauten Umgebungen möglich bleiben. Es gibt Versionen aus Silikon, aus Acryl, mit Schmucksteinchen, bunt oder durchsichtig – so individuell wie auch die Ohren und der persönliche Geschmack. (ots/jkor)

Weitere Infos rund um gutes Hören finden sich auf der neutralen Service-Seite www.richtig-gut-hoeren.deHier finden Sie mehr Informationen zum Thema Vorsorge.