Volkskrankheit Parodontitis

Vorsorge und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen können vorbeugen.
Rund 20 Millionen Deutsche, so schätzen Experten, leiden an einer Entzündung des Zahnhalteapparates, der so genannten Parodontitis. Bei vielen Betroffenen bleibt die Parodontitis lange unbemerkt – doch das kann ernste Folgen haben. Der Verlust von Zähnen ist nur eine davon, denn die Bakterien im Mund können im ganzen Körper Schaden anrichten.
Gefahr für den gesamten Körper
Erste Anzeichen für eine Parodontitis sind ein gerötetes oder blutendes Zahnfleisch. Bei diesen Symptomen sollten Betroffene unverzüglich ihren Zahnarzt aufsuchen. Bleibt die Parodontitis unbehandelt, kommt es zu einer fortschreitenden Zerstörung des Zahnhalteapparates (Fasern und Kochen). Die Zähne verlieren ihren Halt und drohen auszufallen. Nicht nur das: Die Entzündung kann negative Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit haben. So ist es zum Beispiel möglich, dass Bakterien in die Blutbahn gelangen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen. Zudem besteht die Gefahr, dass sie den Verlauf einer Diabeteserkrankung negativ beeinflussen.
Was kann man tun?
Mit einer gewissenhaften Mundhygiene lässt sich einer Parodontitis gut vorbeugen. Wichtig ist, beim täglichen Zähneputzen auch die Zahnzwischenräume gründlich zu reinigen. Außerdem: Gehen Sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Zahnarzt – auch wenn Sie keine Beschwerden haben – und fordern Sie ihn auf, sich auch Ihr Zahnfleisch genau anzusehen. Der Fachmann erkennt krankhafte Veränderungen des Zahnfleisches schon im Anfangsstadium. (akz-o)