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Angst vor Spritzen

Panik vor dem Piks

Augen zu und durch: Am besten nicht hinschauen, wenn der Piks erfolgt, rät eine Expertin.
Bild: Konstantin Yuganov, stock.adobe.com
Augen zu und durch: Am besten nicht hinschauen, wenn der Piks erfolgt, rät eine Expertin.

Wie man die Angst vor der Spritze überwindet und  Tipps und Infos für alle, die sich vor Impfungen fürchten


Zur Zeit spricht die ganze Welt von der Impfung gegen die Pandemie.  Die meisten haben kein Problem damit, sich eine Spritze geben zu lassen, wenn es der Gesundheit dient. Aber es gibt auch Menschen, die Panik bekommen, wenn sie eine Nadel sehen, sagt Sonja Gibis von der Apotheken Umschau:

"Zunächst eine beruhigende Nachricht: Mit Spritzenangst steht man nicht allein und keiner muss sich dafür schämen. Laut Studien ist etwa jedem Fünften vor einer Impfung mulmig zumute. Hilfreich ist es dann, einen einfühlsamen Arzt zu haben. Wenn er die Angst erkennt und anspricht, dann löst das die Anspannung oft schon."

Augen zu und durch

Sie sagen auch, es mache einen Unterschied, ob die Augen offen oder geschlossen sind?

Sonja Gibis: "Ein einfacher Tipp von erfahrenen Impf-Experten: Augen zu und durch. Dass an dem Rat wirklich etwas dran ist, konnte sogar in Studien nachgewiesen werden. Sahen Menschen während einer Spritze, wie eine Nadel in die Haut dringt, tat der Einstich subjektiv mehr weh. Manche Ärzte empfehlen auch, die Luft bis zum Piks anzuhalten. Das soll die Schmerzwahrnehmung im Gehirn verringern."

Gibt es auch Fälle, wo die Angst vor der Spritze über das normale Maß hinausgeht?

Sonja Gibis: "Die Medizin hat sogar einen eigenen Fachbegriff dafür: Trypanophobie. Betroffene haben unüberwindliche Panik vor Spritzen, fallen nicht selten in Ohnmacht. In solchen extremen Fällen wendet man sich am besten an einen erfahrenen Psychotherapeuten. Denn wenn man aus Angst Untersuchungen und Impfungen verschleppt, kann Spritzenangst gefährlich werden."

Früh vorbeugen

Man kann einer Spritzenangst schon im Kindesalter vorbeugen, schreibt die Apotheken Umschau. Zum Beispiel, wenn Kinder beim Arzt nach dem Impfen ein schönes Pflaster oder eine Süßigkeit bekommen. Außerdem entspannen sich Kinder, wenn sie bei den Eltern erleben, dass diese einen Impftermin nicht dramatisieren. (ots) Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema Medizin.