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Multiple Sklerose

Multiple Sklerose: Erschöpfung mit Signalwirkung

Man kann auch selbst einiges dafür tun, um mit MS und der dadurch bedingten Fatigue zu leben. Bleiben Sie aktiv! Sportarten wie Schwimmen und eine ausgewogene Ernährung wirken sich positiv auf die Erkrankung aus.
Man kann auch selbst einiges dafür tun, um mit MS und der dadurch bedingten Fatigue zu leben. Bleiben Sie aktiv! Sportarten wie Schwimmen und eine ausgewogene Ernährung wirken sich positiv auf die Erkrankung aus.

Studien haben gezeigt, dass oft schon Jahre vor der Entdeckung einer Multiplen Sklerose (MS) eine chronische Erschöpfung (sogenannte Fatigue) auftreten kann. Dieses Warnsignal kann dabei helfen, die Krankheit frühzeitig zu erkennen und deren Verlauf durch eine gezielte Therapie zu mildern.


Etwa 240000 Menschen leiden in Deutschland an Multipler Sklerose (MS). Sie gilt als Krankheit der 1000 Gesichter, denn wie sich das chronische Nervenleiden bemerkbar macht, ist von Patient zu Patient verschieden.

Leistungsstarke Verfahren und Untersuchungsmethoden haben dazu geführt, dass die Krankheit in den allermeisten Fällen bereits im Frühstadium zweifelsfrei entdeckt werden kann. Bei MS greift das Immunsystem die Schutzhüllen der Nerven im Gehirn, Rückenmark und des Sehnervs an. Die meist in Form von Schüben auftretenden Folgen: Sehstörungen, Taubheitsgefühle, Kribbeln, bleierne Müdigkeit oder Gleichgewichtsstörungen.

Verlauf verlangsamen

Die Diagnose bedeutet für den Alltag zwar eine Umstellung, doch mit der richtigen Basis-Therapie lässt sich der Verlauf verlangsamen. Medikamente können die Häufigkeit und Schwere der Krankheitsschübe vermindern. Der Wirkstoff Glatirameracetat, den sich die Patienten einmal täglich unter die Haut spritzen, kann zum Beispiel die Zahl der Schübe um etwa ein Drittel verringern. Auch Gewebeschäden im zentralen Nervensystem werden durch den Wirkstoff reduziert.

Hilfe zur Selbsthilfe

Man kann auch selbst einiges dafür tun, um mit MS und der dadurch bedingten Fatigue zu leben. Bleiben Sie aktiv! Sportarten wie Schwimmen, Nordic Walking und eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse sowie Verzicht auf Alkohol, Wurst und Innereien wirken sich positiv auf die Erkrankung aus. Organisieren Sie Ihre Umgebung nach Ihren Bedürfnissen. Stellen Sie Dinge, die Sie bei der Arbeit und im Haushalt benötigen, in Ihre Nähe. So vermeiden Sie anstrengende Wege und müssen nicht so oft aufstehen. Erledigen Sie Aufgaben, die nicht leicht von der Hand gehen und hohe Konzentration erfordern, zuerst und machen Sie danach eine Pause. (akz-o)

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