Intersana Gesundheitsmesse

für meine Gesundheit

Studie

Mit Kaffee gegen Schlaganfall

Kaffee führt bei Frauen nicht zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko.
Bild: Milenko Đilas, stock.adobe.com
Kaffee führt bei Frauen nicht zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko.

Trinken Frauen gerne Kaffee, tun sie damit offenbar etwas für ihre Gesundheit. Der regelmäßige Genuss führt entgegen bisherigen Annahmen nicht zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko. Im Gegenteil.


Möglicherweise sinkt die Gefahr dadurch sogar etwas. Das ergibt sich aus einer Langzeitstudie über 24 Jahre mit rund 83 000 Frauen, auf die die Deutsche Gesellschaft für Neurologie und die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) hinweisen. Die positiven Effekte seien allerdings wohl nicht auf das Koffein, sondern auf andere Inhaltsstoffe von Kaffee zurückzuführen.

Die Teilnehmerinnen wurden alle zwei bis vier Jahre unter anderem nach ihrem Kaffeekonsum befragt. Das Forscherteam sei dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass auch entkoffeinierter Kaffee die Gefahr mindern kann. Für Tee oder andere koffeinhaltige Getränke gelte das dagegen nicht.

Besondere Inhaltsstoffe

Die im Kaffee enthaltenen Phenole wirken demnach positiv auf die Funktion der Blutgefäße. Weitere Stoffe milderten vermutlich Entzündungsprozesse und seien gut für den Zuckerstoffwechsel.

Rauchen, Diabetes und erhöhte Blutfettwerte könnten diese Effekte allerdings wieder zunichtemachen. Auch bei Bluthochdruck sei kein Nutzen nachgewiesen worden. (tmn) Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema Medizin.