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Bei Gicht die Ernährung umstellen

Die Gicht-Ampel macht die Senkung des Harnsäurespiegels einfacher.
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Die Gicht-Ampel macht die Senkung des Harnsäurespiegels einfacher.

Gicht  betrifft viele Millionen Menschen in Deutschland. Zuviel Fleisch, Wurst, Sardellen, Sojaprodukte und alkoholische Getränke können den Harnsäurespiegel gefährlich erhöhen. Was lässt sich dagegen tun?


Ein zu hoher Harnsäurespiegel verursacht Schmerzen in den Gelenken und  kann auch zu Nierenveränderungen führen. Den extremen Schmerz im Großzehengrundgelenk kennt wohl jeder Mensch, der unter Gicht leidet.  „Der einfachste Tipp, den ich meinen Patienten in der Ernährungsberatung bei Gicht gebe ist, dass sie Käse anstatt Wurst essen sollen und maximal jeden zweiten Tag eine kleine Portion Fleisch“, erläutert Gesundheitswissenschaftler PhDr. Sven-David Müller.

Diese Gelenke sind von Gicht betroffen.
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Diese Gelenke sind von Gicht betroffen.

Besonders reich an Purinen, die im Körper zu Harnsäure abgebaut werden, sind Kleinfische wie Sardinen und Sardellen, Innereien, Fleischextrakt und Brühe sowie Krustentiere. Purinarm oder –frei sind Milch und Käse, Öle und Margarine, Zucker, Wasser, Eier, Obst und viele Gemüsesorten. Ganz wichtig bei Hyperurikämie und Gicht ist es auch viel zu trinken aber alkoholische Getränke, besonders Wein, Sekt und Bier, zu meiden.

 

Praktisch: Die Gicht-Ampel

 

Mit seinem Buch über die Gicht-Ampel macht es der ernährungsmedizinische Wissenschaftler seinen Lesern leicht, die richtigen Lebensmittel und Speisen auszuwählen. „Die Ampel kennt jeder und sie macht die Senkung des Harnsäurespiegels einfacher“, betonte Doktor Müller. Grün schaltet die Gicht-Ampel bei Lebensmitteln, die wenig Purine enthalten. Demgegenüber steht die Gicht-Ampel natürlich auf Rot, wenn die Lebensmittel gefährlich viele Purine enthalten. Bei Gicht ergänzen sich medikamentöse und diätetische Therapie. Ohne eine Umstellung des Ernährungsverhaltens ist eine erfolgreiche Gicht-Therapie nicht möglich. (akz)

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