Auch im Winter ist Sonnenbrand möglich

Das schöne Wetter treibt nach draußen. Die Haut ist aber oft noch gar nicht auf die Sonnenstrahlung eingestellt - daraus ergibt sich eine klare Empfehlung.
Die milden Temperaturen nutzen viele Menschen, um Zeit an der frischen Luft zu verbringen - und manche holen sich dabei gleich einen Sonnenbrand.
Kein Wunder: «Winterbedingt waren wir zuletzt nur sehr bekleidet unterwegs und pandemiebedingt ohnehin viel drinnen», sagt Hautarzt Prof. Eckhard Breitbart. «Das heißt, unsere Haut hat sich in keiner Weise auf die UV-Strahlung vorbereitet.»
Entwöhnte Haut ist anfällig
Deshalb seien die Menschen jetzt oft zu lange in der Sonne, sagt der Experte von der Deutschen Krebshilfe. «Eine von der Sonnenstrahlung entwöhnte Haut holt sich sehr schnell einen Sonnenbrand.»
Deshalb gilt: An Sonnenschutz denken. Also Kopf bedecken und Sonnenbrille aufsetzen. Freiliegende Hautstellen sollte man ausreichend eincremen. «Viele nehmen zu wenig», so der Mediziner. Dann wirkt die Sonnencreme aber nicht wie gewünscht. «Für das Gesicht braucht man schon ungefähr die Menge eines gehäuften Teelöffels.»
Nicht allein auf UV-Index verlassen
Auskunft über die ultraviolette Strahlung in der Region gibt der UV-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) - bei Stufe 1 und 2 ist laut einer Übersicht des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) noch kein Schutz erforderlich.
Darauf allein sollte man sich allerdings nicht verlassen, rät Breitbart. Denn es könne sein, das lokal ein anderer UV-Indexwert herrscht, als auf der DWD-Karte angezeigt wird. Man tut deshalb gut daran, sich lieber zu schützen. (tmn) Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema Vorsorge.